Wer an einem Sommertag durch Løkken schlendert hat vielleicht Glück und erwischt den Maler John Kristensen bei der Arbeit. Manchmal sitzt er mitten auf dem Marktplatz und malt oder er ist dabei wenn es besondere Anlässe gibt.

So wie bei der Einweihung der renovierten Mole oder am Sankt Hans Aften am Strand. Man erkennt John unter anderem an seinem weißen Bus, in dem er immer eine Auswahl an Drucken dabei hat, die man käuflich erwerben kann.

Auch wenn man den Eindruck hat, dass man ihn beim Malen lieber nicht stören sollte, freut er sich über jede Ansprache. Weil Løkken von vielen deutschen Turisten besucht wird, spricht John sehr gut deutsch. Diese Fähigkeit verriet er mir jedoch erst, nachdem wir uns eine halbe Stunde auf dänisch unterhalten hatten.

John zog 1981 nach Løkken und ist von der Natur, den malerischen Orten und dem Licht begeistert. Seit den siebziger Jahren malt er. Meist draußen in der Natur, wie es auch die berühmten Skagenmaler taten.

Sein Atelier ist voll mit wunderschönen Bildern, die den Strand, Dünenlandschaften, Häuser oder Sehenswürdigkeiten abbilden. Besonders häufig sind Bilder vom Leuchtturm Rubjerg Knude zu sehen. Intressant ist die Veränderung der Düne, die John von Jahr zu Jahr festgehalten hat.

Auf meine Frage, ob Rubjerg Knude sein Lieblingsmotiv sei, antwortet er mit nein. Es sei mehr eine jeweilige Stimmung die er in seinen Bildern einfängt. Das kann ein Sonnenuntergang mit fantastisch, reflektierenden Wolken sein aber auch ein Tagesanbruch am Strand mit Fischerbooten.

Ein Besuch in seinem Atelier und ein Bild oder eine Postkarte als Andenken kann ich nur empfehlen. Wer nicht warten will, kann direkt hier auf seiner Internetseite vorbeischauen.

Herzlichste Grüße

Linda